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Fernreisen Kapstadt
Fernreisen Kapstadt – eine Stadt wie keine andere. Lebendig und gelassen zugleich. Oft wird sie verglichen mit Rio de Janeiro, Sydney oder San Francisco. Aber viele erfahrene Reisende sagen es ganz direkt: Kapstadt ist die schönste Stadt der Welt. Die Lage von Südafrikas „Mother City“ am Fusse des mächtigen Tafelberg Massivs, inmitten eines Nationalparks von aussergewöhnlicher Schönheit und umgeben von zwei Weltmeeren mit herrlichen, ausgedehnten Sandstränden begeistern jedes Jahr unzählige Besucher.
Zu den beliebtesten Reisezielen in Südafrika gehört unzweifelhaft die westliche Kapregion mit Kapstadt als Mittelpunkt. Obwohl es sich in Relation zur Gesamtfläche Südafrikas um ein recht kleines Gebiet handelt, zieht es alljährlich einige Millionen von Reisenden aus aller Welt speziell in diese Region. Den Besucher erwartet hier eine der schönsten Städte der Welt, umgeben von paradiesischen Landschaften mit einzigartiger Vegetation, herrlichen Bergen und traumhaften weiten Sandstränden, besonders auf der Kap-Halbinsel, um die False Bay und an der Westküste.
Clanwilliam gehört zu den ältesten Städten in Südafrika. Bereits 1732 siedelten die Voortrekker, die ersten kapholländischen Farmer, entlang des Olifants River, und 1820 errichtete die englische Kapverwaltung hier einen Magistratssitz. Der Ort wuchs zunächst nur langsam. eine Feuersbrunst im Jahre 1901 vernichtete fast alle Häuser.
Clanwilliam ist heute eine blühende Stadt und das Zentrum für den Anbau von Rooibos Tee, der ausschließlich in den sandigen Tälern der Zederberge wächst und in Clanwilliam zentral vermarktet wird. Die Voraussetzung für die intensive Nutzung der fruchtbaren Böden – neben Rooibos werden Wein und Zitrusfrüchte angebaut – schuf ein Staudamm am unteren Olifants River, dessen Wasser über ein weitverzweigtes Kanalsystem auf die Felder geleitet wird.
Calvinia liegt abseits der grossen Touristenströme, rund 120 km östlich von Vanrhynsdorp. Die Zeit scheint in dem kleinen Landstädtchen stehen geblieben zu sein, und gerade deshalb ist das nostalgische Calvinia einen Besuch wert. Gegründet wurde der entlegene Ort am Oorlogskloof Fluss bereits im Jahre 1847 und war zunächst unter dem Namen „Hantam“ bekannt, ein Khoi-Khoi Wort, das soviel bedeutet wie „Berg, wo die roten essbaren Blumen blühen“. Nachdem man eine holländisch-reformierte Kirche gebaut hatte, bestand der erste Pfarrer jedoch darauf, den Ort Calvinia zu nennen, zu Ehren des Schweizer Reformators Johannes Calvin. Calvinia liegt am Fusse des Hantam Bergmassivs auf einer Höhe von 1000 Metern über Meeresniveau. Die Vegetation entspricht im wesentlichen der Karoo Flora, jedoch findet man auch Namaqualand und Fynbos Pflanzen.
Insgesamt 191 Meter tief stürzt der Oranje River bei den Augrabies Falls in die Tiefe. Die donnernden Wassermassen liessen die früher hier ansässigen Hottentotten vermuten, dass böse Geister am Werke waren, und so gaben sie dem Wasserfall den Namen Ankoerebis, „Ort des grossen Lärms“. Die später hier siedelnden Trekburen bildeten daraus das Wort Augrabies. Besonders im Spätsommer, wenn der Fluss viel Wasser führt, machen die tosenden Wassermassen diesem Namen alle Ehre. Dann bilden sich an den Seitenwänden weitere Wasserfälle, und die Luft ist erfüllt von dichtem Sprühnebel. Die Schlucht bei den Augrabies Falls ist 240 m tief und 18 km lang. Sie gilt als ein markantes Beispiel für Granit-Erosionen. Als sich vor etwa 500 Millionen Jahren die gesamte Landmasse der Region hob, begann der Oranje, hier langsam sein Flussbett in den Untergrund zu graben..
Der Kgalagadi Transfrontier National Park im äussersten Norden Südafrikas gehört mit rund 50.000 Besuchern jährlich noch zu den touristischen Geheimtips und ist immer einer Kurzreise wert. Das entlegene Naturreservat kann man nur nach langer Anfahrt über staubige Zufahrtsstrassen erreichen. Der Kgalagadi Park hiess früher Kalahari Gemsbok National Park und wurde 1931 zum Nationalpark erklärt, um dem zerstörerischen Treiben der Wilderer Einhalt zu gebieten.
Der Kalahari Park wurde 1999 mit dem angrenzenden Gemsbok National Park in Botswana zusammengelegt und Kgalagadi Transfrontier Park genannt. Das riesige Wildreservat – es umfasst eine Fläche von rund 36.000 qkm – gibt Einblick in die faszinierende Landschaft der Kalahari mit ihren orangeroten Dünenketten und der speziell an diese Trockensavanne angepassten Tierwelt. Die Grenze zwischen Südafrika und Botswana wird nur durch einige weiss getünchte Steine markiert. So kann das Wild auf der Suche nach Nahrung ungehindert durch beide Teile des Parks streifen.
Die Kalahari Wüste ist Teil eines riesigen Sandbeckens, das vom Oranje Fluss bis nach Angola, im Westen bis nach Namibia und im Osten bis nach Zimbabwe reicht. Auch Flusskreuzfahrten werden in die Region angeboten. Die Sandmengen entstanden durch Erosion weicher Gesteinsformationen. Der Wind formte dann die länglichen „Sand Ridges“, die Dünen-Wellen, die für die Landschaft in der Kalahari so charakteristisch sind. Erst in der jüngsten Erdgeschichte, vor etwa 10.000 bis 20.000 Jahren, wurden die Dünen durch Pflanzenwuchs stabilisiert, so dass man heute eigentlich von einer Trockensavanne sprechen muss. Die Dünen wandern also nicht wie etwa in der Namib Wüste. Es dominieren Gräser, Dornensträucher und Akazienbäume, die alle die langen Trockenperioden von meist mehr als 10 Monaten im Jahr überstehen können.
Das Sossusvlei, Namibias landschaftliches Highlight inmitten der Namib-Wüste, ist eine von mächtigen Sanddünen umschlossene Lehmsenke. Die Dünen erreichen teilweise Höhen von 300 Metern und gehören damit zu den höchsten der Welt. Sehr selten, nach heftigen Regenfällen, füllt sich die Lehmsenke mit Wasser. Durch die kaum wasserdurchlässigen Lehmschichten bleibt der türkisblaue See dann noch eine Weile bestehen.
Die Dünen der Namib Wüste entstanden im Laufe von vielen Millionen Jahren. Sand, vom Oranje Fluss unablässig ins Meer gespült, wurde durch den Benguela Strom an der Küste entlang nordwärts transportiert. Die Brandung schob den Sand an Land. Küstendünen entstanden, die durch den Wind landeinwärts verlagert wurden. Noch immer lagert der Wind den Sand der Wanderdünen unablässig um. Auf dem flachen Luvhang treibt er die Sandkörner aufwärts bis zum Dünenkamm. Dort fallen sie im Windschatten frei herunter. Der Leehang ist darum stets erheblich steiler als der Luvhang.
Swakopmund hatte während der deutschen Kolonialzeit als Hafen grosse Bedeutung, auch wenn die Küstengewässer eigentlich zu flach sind, eine geschützte Bucht fehlt und die Brandung zu sTeerk ist. Lüderitz war jedoch zu entlegen und hatte kein Süsswasser, und der Seehafen Walvis Bay war damals in britischem Besitz. Im August 1892 steckte darum das Kanonenboot „Hyäne“ unter dem Kommando von Hauptmann Curt von François eine Landestelle nördlich der Mündung des Swakop Flusses ab, und ein Jahr später wurden 40 Siedler aus Deutschland und 120 Angehörige der Schutztruppe mit Brandungsbooten an Land gerudert, ein abenteuerliches Unterfangen.
Erst 1905 wurde ein 325 Meter langer hölzerner Landungssteg fertiggestellt, der später durch eine solidere Konstruktion aus Eisen ersetzt wurde. Swakopmund wurde zum Tor für Deutsch-Südwestafrika. Die gesamte Versorgung der Kolonie wurde über den kleinen Ort abgewickelt. 1902 konnte die Schmalspur-Eisenbahn nach Windhoek in Betrieb genommen werden. Der Bahnhof im wilhelminischen Stil stammt aus dem gleichen Jahr. Er wurde vor einigen Jahren aufwendig restauriert und in ein Vergnügungszentrum mit Spielcasino und Luxushotel umgewandelt, was umbdeingt bei einer Pauschalreise besichtigt werden sollte.
Windhoek (Windhuk) ist mit seinen rund 250.000 Einwohnern grösste Stadt in Namibia und zugleich die Hauptstadt des Landes. Das schmucke Städtchen liegt auf 1650 Metern Höhe malerisch in einem Talkessel, gesäumt von den Erosbergen im Norden und den Auas Bergen im Süden. Nach Westen hin erstreckt sich das Khomas Hochland in Richtung Namib und Küste. Der Baustil entspricht dem moderner Städte.
Wie im Reiseforum beschrieben, findet man zahlreiche wilhelminische Bauwerke aus der deutschen Kolonialzeit. Windhoek wirkt – für eine afrikanische Stadt – nach wie vor sauber und ein wenig kleinstädtisch, wenngleich die Atmosphäre durchaus auch kosmopolitisch geprägt ist. Der Einfluss der deutschen Sprache und Kultur ist auf Grund der kolonialen Vergangenheit in vielen Bereichen sichtbar. Es gibt deutsche Restaurants in Windhoek, deutsches Brot, Wurst, Bier und deutschen Karneval. Fast überall kann man sich auch auf deutsch verständigen, wenngleich die offizielle Landesprache in Namibia Englisch ist.